Danke Horst Köhler
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,697781,00.html
Bis gestern Abend noch war die Stimmung in Deutschland auf einem Jahreshöhepunkt - dank Lenas überragendem Sieg beim ESC in Oslo. Tausende feiernde Menschen, Millionen Zuschauer bei den begleitenden Fernsehsendungen - auch gestern den ganzen Tag über.
Heute morgen folgte Schlag eins mit der Kommandoaktion Israels vor seiner Küste. Schlag zwei kam gerade und trifft mich noch härter: Bundespräsident Horst Köhler tritt überraschend zurück. Durch in der Sache vollkommen unhaltbare Anschuldigungen unser Berufskommunisten war Köhler zuletzt unter Druck geraten.
Gerade in seiner ersten Amtszeit hat Köhler deutliche Akzente gesetzt, die die deutsche Poltik maßgeblich mitbeeinflusst hatten - ein anfangs unbequemer Präsident. In der zweiten Amtszeit deutlich zurückhaltender - und das trotz der Themen, die er fachlich durchaus besser überblickt als große Teile der alten und neuen Bundesregierung - und der linken Opposition sowieso.
Es ist schade, dass ein Bundespräsident überhaupt zu diesem Schritt genötigt wird - es wird aber wohl der letzte Tropfen gewesen sein, der das Fass zum Überlaufen brachte - sein Rücktrittsmotiv ist mehr als verständlich: Die Amtswürde ist das einzige Pfund, mit dem der politisch eher unbedeutende Bundespräsident in der Grundgesetz-Verfassung wuchern kann. Ohne die Amtswürde sind Auslandsbesuche bedeutungslos, Ruckreden ohne Hintergrund, ein Symbol ohne Strahlkraft.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei Horst Köhler für seine Arbeit für uns und für Deutschland bedanken und ihm alles Gute für die schwere nächste Zeit wünschen!
Bis gestern Abend noch war die Stimmung in Deutschland auf einem Jahreshöhepunkt - dank Lenas überragendem Sieg beim ESC in Oslo. Tausende feiernde Menschen, Millionen Zuschauer bei den begleitenden Fernsehsendungen - auch gestern den ganzen Tag über.
Heute morgen folgte Schlag eins mit der Kommandoaktion Israels vor seiner Küste. Schlag zwei kam gerade und trifft mich noch härter: Bundespräsident Horst Köhler tritt überraschend zurück. Durch in der Sache vollkommen unhaltbare Anschuldigungen unser Berufskommunisten war Köhler zuletzt unter Druck geraten.
Gerade in seiner ersten Amtszeit hat Köhler deutliche Akzente gesetzt, die die deutsche Poltik maßgeblich mitbeeinflusst hatten - ein anfangs unbequemer Präsident. In der zweiten Amtszeit deutlich zurückhaltender - und das trotz der Themen, die er fachlich durchaus besser überblickt als große Teile der alten und neuen Bundesregierung - und der linken Opposition sowieso.
Es ist schade, dass ein Bundespräsident überhaupt zu diesem Schritt genötigt wird - es wird aber wohl der letzte Tropfen gewesen sein, der das Fass zum Überlaufen brachte - sein Rücktrittsmotiv ist mehr als verständlich: Die Amtswürde ist das einzige Pfund, mit dem der politisch eher unbedeutende Bundespräsident in der Grundgesetz-Verfassung wuchern kann. Ohne die Amtswürde sind Auslandsbesuche bedeutungslos, Ruckreden ohne Hintergrund, ein Symbol ohne Strahlkraft.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei Horst Köhler für seine Arbeit für uns und für Deutschland bedanken und ihm alles Gute für die schwere nächste Zeit wünschen!
krassdaniel - 31. Mai, 15:04