Sonntag, 13. Mai 2012

Wahlen die Zweite

Wie leider zu erwarten war, haben die Vorschreiber-Muttis in NRW die Wahl gewonnen - der Bürger verliert aber. Damit wird das Schuldenmachen weiterhin auf der politischen Tagesordnung stehen und auch wohl NRW ein finanzieller Sanierungsfall bleiben.

Wo Schatten ist, ist aber meist auch ein Licht: Die FDP konnte sich endlich stabilisieren - Totgesagte Leben länger. Und ich bin mir sicher, dass die Gewinne gegenüber der letzten Wahl auch darauf zurückzuführen sind, dass die Bürgerlichen Wähler erkennen, dass eine sozialdemokratische CDU die Schuldenseuche nicht stoppen kann. Der FDP als starker Oppositionspartei obliegt so die Aufgabe, die Staatsgier zu bekämpfen und die finanzielle Zukunftsfähigkeit zu sichern. Und der Wähler hat erkannt, dass die SED am allerwenigsten dau geeignet ist, das Land in die Zukunft zu führen.

Auch hier einen großen Glückwunsch an die Piraten: Der Wähler steht dem neuen, unbekannten auch in NRW positiv gegenüber. Aus diesem Ergebnis erwächst aber auch Verantwortung: Der Stimmung müssen nun auch Taten folgen. Die Piraten werden sich bekennen müssen: So Progressiv sie in Sachen Bürgerrechte und Internet vorangehen, werden sie sich auch in Punkto finanzieller Stabilität positionieren möchten. Und als zukunftsorienter, junger Partei gebietet sich da eigentlich nur die Position CONTRA VERSCHULDUNG.

Was bleibt also? Mit dem Wahlergebnis aus NRW wird nun nach finanziellen Sanierungsfällen wie Bremen und Berlin auch NRW den Weg in das "Rhein- und Ruhr-Athen" gehen, sofern die Muttis nicht zur Besinnung kommen, wovon aber wohl kaum ausgegangen werden kann. Insofern wieder einmal ein schlechter Tag für Deutschland.

Nachtrag: Wenn man den Gesundheitsterroristen von der SPD hört (ja, der der das Grillen verbieten wollte!), sollte man meinen, die SPD hätte überall Wahlen gewonnen. Diese Rechnung geht bloß nicht auf: Nur weil der andere Wahlen verliert (unstrittitg), ist man selbst NUR dann Wahlsieger, wenn man eine stabile Mehrheit erreicht - und die nicht in der Juniorpartnerschaft der SPD in einer Großen Koalition endet oder auf Gedeih und Verderben von regionalen Splitterparteien wie in SH abhängt.

2. Nachtrag: Ftau Wagenknecht hat Recht: Leute, die den Glauben an die Demokratie verloren haben. sind Wählerpotential für die SED - das wundert nun keinen. Erichs Erben @ its best.

3. Nachtrag: Die Ökostalinisten können wir nun auch zu den Wahlverlierern zählen: Rund 1 % verloren, damit dicht hinter der SED. Kein guter Tag für die grüne-rosane Hammer-und-Sichel-Fraktion.

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