Mittwoch, 28. September 2011

60 Jahre Bundesverfassungsgericht

Happy Birthday Bundesverfassungsgericht!

60 Jahre Kampf für Bürgerrechte, 60 Jahre Mitgestaltung der Geschicke der Bundesrepublik Deutschland, 60 Jahre Entscheidungen, die jeder Jura-Student kennt.

Auf die nächsten 60 Jahre, die hoffentlich ebenso gut erfüllt werden wie die vorherigen!

Sonntag, 19. Juni 2011

Aktueller Spiegel-Titel

Hier der aktuelle Spiegel-Titel:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,ausg-4929,00.html

"Plötzlich und unerwartet".... Jaja, schon klar lieber Spiegel. Und ein Nachruf folgt für gewöhnlich ja kurze Zeit nach der Todesanzeige... In diesem Falle hat es knapp über 1 Jahr gedauert, wenn man sich noch einmal den Titel der Wirtschaftwoche aus 20/2010 zu Gemüte führt:

http://static.wiwo.de/media/1/20-10-jpg_473929.jpg.

Montag, 28. März 2011

Fukushima lässt die Grünen strahlen

Was sind die Lehren aus dem gestrigen Wahldebakel der schwarz-gelben Regierungsform?

- Punktuelle Themen sind wesentlich wichtiger als alles grundsätzliche (85% der Grünen-Neuwähler kommen wegen der Energiepolitik, alles andere läuft unter ferner liefen)
- Ein grüner Lehrer wird Ministerpräsident in einem Industrieland - erfreulich für Deutschland ist, dass so erst nicht grün-rote Experimente in einem unwichtigen Bundesland durchgeführt werden, sondern dass es gleich "Kritisch" wird: Baden-Württemberg steht am Scheideweg. Wird das Bildungssystem auch dort kaputt gemacht? Wird die Industrie leiden, wenn der Strom im Süden teurer oder sogar knapper wird? Wie sieht die finanzielle Zukunft Deutschlands aus, wenn Baden-Württemberg demnächst ggfs. wegen Schuldenerhöhung und Steuerausfällen die Beiträge in den Länderfinanzausgleich vermindert? Es wird spannend!

Samstag, 19. März 2011

Knut Barschel und die Japanik

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,752008,00.html

Gerade zu einer der politisch unsichersten Zeiten in der Bundesrepublik nach Ende der letzten heißen Phase des Kalten Kriegs, inmitten im Umbruch in das "Ökostromzeitalter", ereilt uns diese schreckliche Mitteilung:

Knut, der allseits geliebte Eisbär und Medienstar, ist tot. Getreu nach dem Motto dieses Blogs, cui bono?, drängt sich natürlich ein möglicher Täter auf: War es etwa die Bundesregierung, um in der Atom- und Landtagswahldebatte 2011 von der "Japanik" abzulenken? Und auch die Parallelen der Auffindesituation geben Anlass zu Bedenken: Tot im Wasser liegend aufgefunden? Das gab es doch in der deutschen Politik schon einmal.

Ein Schelm, wer böses dabei denke...

Dienstag, 1. März 2011

Katsche geht...

... und was bleibt?

- Eine politische Affäre, die sich wie so oft mit dem Amt nicht beschäftigt hat
- ein Mann, der die größten Militärreformen seit Ende des Kalten Krieges eingeleitet hat. Entgegen der eigenen Bekundungen von SPD und Grünen, die Wehrpflicht abschaffen zu wollen, haben diese das in den bis zu 11 Jahren der Regierungsbeteiligung NICHT getan (die politische Lüge (Wahlbetrug) zählt wohl ethisch betrachtet nicht als Lüge wie die Lüge über die Urheberschaft einer Dissertation)
- In der weltpolitisch angespanntesten Zeit seit Ende des Kalten Krieges wird der Verteidigungsminister von Bord gehen. Die lautesten Rücktrittsforderungen stammen von der Opposition, die den letzten Krieg Deutschlands in Afghanistan angezettelt haben: SPd und Grüne. Statt konstruktiv mitzuarbeiten und das Amt des Verteidigungsministers in einer so schwierigen Zeit besetzt zu halten, wird sämtliche politische Kraft dazu aufgewendet, den Minister zu demontieren. Deutschland steht jetzt ohne Verteidigungsminister da, der täglich wichtige Entscheidungen zu treffen hat. Ich möchte hierzu nur eine kleine Anregung geben: Im Amtseid heißt es, dass man Schaden vom Deutschen Volke wenden soll. Ich frage mich, ob gerade leute wie Speckmar Gabriel dieses auch im Hinterkopf haben, wenn die Bundeswehr mit 2 Kriegsschiffen vor Libyen liegt und mit Transall-Maschinen Europäer aus dem Bürgerkriegsstaat ausfliegt. Sofern infolge dieser Aktionen, die ggfs. in den nächsten Tagen nicht oder nur verzögert stattfinden können, fordere ich jetzt schon den Rücktritt aller Mandatsträger, die den sofortigen Rücktritt des Verteidigungsministers gefordert haben. Das vorsätzliche Riskieren deutscher Menschenleben sollte in dieser Sache eigentlich noch verwerfliche anzusehen sein als die "Raubkopie" einer Dissertation. Nur wenn es soweit kommt, sage ich jetzt schon voraus, wird keiner der Rücktrittsforderer auch nur kleinste Konsequenzen für sich fordern.

Deutschland verliert ein politisches Ausnahmetalent, die Opposition kann frohlocken. Heute ist ein schlechter Tag für Deutschland.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Ich habs doch schon immer gewusst!

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,737780,00.html

Ich habs doch schon immer gewusst und auch gesagt. Hoffentlich öffnet das einigen Leuten die Augen. Es wäre besser für Deutschland!

Dienstag, 21. September 2010

Schlag den Raab

http://www.welt.de/fernsehen/article9734245/Schlag-den-Raab-verplempert-zu-viel-Zeit.html
http://www.dwdl.de/story/27962/5_grnde_warum_schlag_den_raab_unschlagbar_ist/

Ich gucke sehr gerne Schlag den Raab. Sicherlich ist die Sendezeit mit Überlänge fast schon nicht mehr zutreffend zu beschreiben, aber man darf nicht so sehr verallgemeinern. Bei Schlag den Raab handelt es sich um DIE Samstagabend-Unterhaltungsshow der 2000er Jahre und nicht um eine gewöhnliche TV-Unterhaltungssendung wie sie so viele mehr oder minder erfolgreich laufen. Wetten, dass?! im ZDF, die "Grand Dame" der Samstagsabendunterhaltung, ist inzwischen mehr als betagt und kommt so richtig gut nur noch bei den Älteren an; es ist eine Sendung der 80er. In den 90er Jahren war es insbesondere die legendäre 100.000 Mark-Show mit Ulla Kock am Brinck auf RTL, die ganze Familien im Wohnzimmer bei Chips, Bier und Cola hat zusammen sitzen und bei den wahnwitzigen Spielen der Kandidaten hat mitfiebern lassen, bis es nach der Eingabe oftmals hieß: "Der von Ihnen eingegebene Code ist (21, 22...) - falsch" und der Traum vom großen Geld vorbei war.

In der Neuzeit des Fernsehens, das - wie auch die etablierten Parteien in der deutschen Politik (um den Bogen zu den sonst hier üblichen politischen Themen zu schließen :D) - unter der Pluralisierung des Angebots leidet, hat Stefan Raab nicht nur die Samstagabendshow spektakulät wiederbelebt, sondern einmal mehr gezeigt, dass er das wohl größte deutsche Fernsehgenie unserer Zeit ist.

Ich zolle Stefan Raab gerne meinen Respekt dafür, dass er in der Lage ist, aus seiner "Kernsendung" TVTotal, die heute nur noch ein Schatten ihrer selbst aus ihrer Anfangszeit ist, eine riesige und vor allem erfolgreiche Franchise gemacht hat, die Zuschauer begeistern kann. Aus verloren Wetten macht Stefan Raab neue Sportarten (Wok-WM), aus ehemaligen Schlag den Raab-Spielen ebenso (Autoball-EM/-WM); zuerst mischt er den ESC als Produzent und Teilnehmer auf (Guildo Horn & Wadde Hadde dudde da), sichert sich dann einen Achtungserfolg (Max Mutzke) und schafft dann mit einer Qualitätsorientierten Castingshow (USFO) das, was Millionen Deutsche für nicht mehr möglich hielten: Lena gewinnt "gegen das Ost-Kartell" den Eurovision Song Contest und verzaubert ganz Europa, ja sogar die Australier (Platz 37 in den Charts!! [1]).

Mit Schlag den Raab hat Raab meiner Meinung nach aber seine Meisterleistung vollbracht. Es handelt sich exakt um die beste derzeit laufende Unterhaltungssendung im deutschen Fernsehen. Schlag den Raab ist aufwändig produzierte Samstagabendunterhaltung, die mich als Zuschauer stundenlang mitfiebern lässt. Bei einer Sendung wie am vergangenen Samstag ist man für den Kandidaten - dieser war würdig, die Millionen € zu gewinnen. Oftmals ist man aber auf Raabs Seite, weil die Gegner oder besser "Opfer" der z. T. enormen Summen nich wirklich würdig sind. Schlag den Raab bietet darüber hinaus musikalische Top-Acts, die in der Regel sogar live singen (Mal wieder einen Blick ins ZDF: Da bequemt sich nicht jeder der zahlreicheren Musikacts zum Live-Gesang!!) und untermauert damit auch ein weiteres Mal, dass Raab und seine Sendungen inzwischen eine wichtige Plattform für Musik sind als die ehemaligen Musiksender MTV und VIVA.

Im Konkreten möchte ich als Replik auf die jeweils 5 Thesen folgende weitergehenden Punkte aufgreifen:

Erfolgsrezept von Schlag den Raab ist auch die hervorragende Moderation durch Matthias Opdenhövel, der locker-flockig durch die Marathonsendung führt und einen wirklich guten Job macht. Auch blüht der Kommentator Frank "Buschi" Buschmann insbesondere bei den sportiven Wettbewerben auf und bringt so z. T. die Stimmung auf wirklich aufregendes Niveau bis zum Nervenkrimi. Ein weiterer absoluter Erfolgsgarant ist das Spielprinzip: EInfach und überschaubar, aber aufgrund der Punktwert-Progressivität auch wirklich dynamisch. Wer bei den "kleinen" Spielen Federn lässt, bereut es nachher sehr, wenn man bedenkt, dass ggfs. ein gewonnener Punkt am frühen Abend für den Millionengewinn gereicht hätte. Eng verknüpft damit ist der Mix an Geschicklichkeits-, Wissens- und Sport-/Actionspielen, die Raab und der Kandidat absolvieren müssen. Natürlich ist nicht jedes Spiel ein Treffer (z. B. fand ich das Memory am Samstag eher schwach und wenig unterhaltsam), aber wohl niemand hätte gedacht, dass das Büchertragen sich zu einem so dramatischen Wettkampf steigert, der im Entfernten an die "Strongman-Wettbewerbe" erinnert, wo die steroidgepimpten Muskelpakete immer schwerere Lasten heben oder werfen[2].

Letzter Erfolgsfaktor: Stefan Raab als Mitspieler. Die Sendung funktioniert auch so super, weil Raab als bekennende Rampensau so perfekt als Kandidat ist: Sportlich sicherlich nicht unbedingt konkurrenzfähig, ist er von einem solchen Ehrgeig getrieben, dass schon mehrfach sogar Profi- und Halbprofisportler (Olympia-Goldjudoka Ole Bischof schaffte es gerade einmal, zwei Spiele gegen Raab zu gewinnen!) gegen Raabs Ehrgeiz in Sportspielen alt ausgesehen haben. Und in Wissensdisziplinen ist Raab auch höchst effizient: Ob tagesaktuelles Weltgeschehen oder die Allgemeinbildung, Raab kann überall gut mithalten und oft gewinnen. Insbesondere bei musikalischen Themen ist er sehr stark und nur schwer zu bezwingen.

Ich hoffe, dass die Sendung, die mit jetzt 6 Ausgaben pro Jahr auch einen wirklich angemessen Ausstrahlungsturnus bekommen hat, noch eine lange Zeit laufen wird, damit ich mir an einigen Samstagen mit meinen Freunden einen wirklich gelungenen Fernsehabend machen kann, der mit dem sonstigen deutschen TV-Programm in der Länge nicht zu machen wäre. Mein Dank gilt daher den Machern vor und hinter der Kamera von Schlag den Raab, aber insbesondere auch Stefan Raab selbst für die Brillanz, Schlag den Raab überhaupt erst erfunden zu haben!

Chapeau!

Donnerstag, 22. Juli 2010

Sommerloch, die erste

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,707877,00.html

Und es war Sommer.... Wie schon Peter Maffay in den 70ern sang, ist jedes Jahr im Sommer die Politik auf dem Tieftspunkt angelangt. Sitzunswochen sind nicht, Entscheidungen werden nicht gefällt - Zeit also für all die unbekannten Hinterbänkler, endlich mal auf den Tisch zu hauen und sich mit absolut wirren Forderungen in die Medien zu werfen.

In der schwarz-gelben Koalition tun das aber nicht nur untalentierte Hinterbänkler, sondern auch absolut unfähige CSU-Minister aus Bayern. Was Frau Merk da abgesondert hat, trifft die unterste Schublade genau. Solche verbalen Entgleisungen legen aber wunderbar offen, wie die CSU zu denken scheint: Egal, was ist, hauptsache gegen die FDP poltern und den Koalitionsvertrag mit beiden Beinen möglichst kräftig treten.

Es ist unfassbar, dass Koalitonspolitiker solche Aussagen tätigen - nicht nur inhaltlich wegen des komplett fehlenden Zusammenhanges zwischen den entdeckten Taten und den Forderungen der CSU, sondern auch aufgrund der Tonalität: Hier wird der FDP vorgeworfen, den Konsum von Kinderpornografie zu fördern. Das ist Verleumdung und nichts weiter. Die FDP wäre vllt. gut daran getan, gegenüber Frau Merk die These aufzustellen, dass sie durch die Forderung nach Internetsperren Beihilfe bei der Bereitstellung von Kinderpornografie leistet, da hierdurch die Angebote nicht entfernt werden, sondern weiterhin zugänglich im Internet bleiben.

Ich schäme mich dafür, dass solche Menschen in einem Regierungsamt stehen und solche Dummeheiten von sich geben können. Treten Sie zurück, Frau Merk!

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Zuletzt aktualisiert: 20. Jan, 22:05

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